Der offizielle Befehl zur Aufstellung der Volkswehr erfolgte am 15. November 1918. Da es sich um einen Notbefehl handelte, wurden vorerst nur Infanteriebataillone vorgesehen. Sehr bald ergab sich die Notwendigkeit auch Einheiten der anderen Waffengattungen aufzustellen. In jedem Bundesland entstand eine Volkswehr-Artillerieabteilung, so auch in KÄRNTEN.

Die „Kärntner Volkswehr-Artillerieabteilung“ formierte sich zum Großteil aus der Mannschaft des „K. u. k. Feldkanonenregimentes Nr. 9(6)“ aber auch Männer des „K. u. k. Gebirgsartillerieregimentes Nr. 3“ stellten sich zur Verfügung.

Die Abteilung lag in KLAGENFURT und VILLACH in Garnison, Kommandant war Major SCHINDLE, später Oberstleutnant WEISSEL.

Die „Kärntner-Volkwehr-Artillerieabteilung“, verstärkt durch „Freiwilligen-Batterien“, bildete die tüchtige Artillerie des ruhmvollen Kärntner Freiheitskampfes. Auch diesen Männern ist es zu verdanken, dass der Kärntner Abwehrkampf für die Heimat entschieden wurde.

Aus der „Kärntner -Volkswehr-Artillerieabteilung“ ging 1920 die „Kärntner Batterie“ des 1. Österreichischen Bundesheeres hervor.